Bolivien Typica Kooperative Mejillones

Ursprünglicher Preis war: 8,14 €Aktueller Preis ist: 2,44 €.

Artikelnummer: 1250990 Kategorie: Schlagwort:

Beschreibung Bolivien Typica Kooperative Mejillones

Im Jahr Mai 1988 schlossen sich 20 Kaffeebauern zur Kooperative Mejillones zusammen mit dem der erklärten Ziel, Kaffee von besonders hoher Qualität zu erzeugen. Die Erreichung dieses Ziels wurde u.a. durch interne Wettbewerbe gefördert.

Die Bauern haben eigene Wetmills auf ihren Plantagen (Entpulpen, also Entfernen des Fruchtfleischs der Kaffeekirsche und Waschen) und nutzen gemeinsam die Trockenmühle (Entfernung der Pergaminohaut von den Kaffeebohnen und Sortieren) der Kooperative. Die Varietät Arabica Typica zeichnet sich durch eine sehr gute Aromenqualität aus. Dafür muß man beim Anbau einen geringen Ertrag je Hektar und eine Krankheitsanfälligkeit für den Kaffeerost in Kauf nehmen. Nur ein kleiner Teil der Kaffeebohnen von Mejillones besteht daher aus Typica Bohnen.

Die Geschmacksqualität kann sich sehen lassen: Aromen von Erdnüssen und gerösteten Mandeln in Kombination mit Vollmilchschokolade und Tabaknoten. Dazu zarte Anklänge an grüne Kräuter.

Mischung : 100% Arabica
Aromaprofil : Nussig, Würzig
Ursprungsland : Bolivien
Kaffeestärke : Eher mild
Röstgrad : Mittel

Zubereitungsempfehlung

  • French Press
  • Karlsbader Kanne
  • Kaffeemaschine
  • Tassenbrühung

Aromarad

Datentabelle für das Diagramm: Aromarad

Kategorie

Beschreibung

Intensität
Nuss Erdnüsse, Mandeln 4 / 5
Kakao Vollmilchschokolade 2 / 5
Toast Tabak 1 / 5
Kräuter Blattspinat, grüne Kräuter 3 / 5
Zitrone Zitrone 2 / 5
Beeren Erdbeeren 1 / 5

Geschmacksprofil

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Aroma

Der Kaffeegeschmack wird durch die spezifischen Aromen charakterisiert. Diese können olfaktorisch (über die Nase), gustatorisch (über die Zunge) oder retronasal (über den Rachenraum) wahrgenommen werden. Dabei steht der Begriff „Aroma“ für die Gesamtheit dieser Wahrnehmungen.
Zu den Wahrnehmungen werden im Gehirn Assoziationen gebildet, welche es uns ermöglichen, den Geschmack zu charakterisieren und zu identifizieren.
Des Weiteren enthält Kaffee eine Vielzahl von Aromastoffen, die zum einen in der Kaffeepflanze während des Heranreifens der Kaffeekirschen gebildet wurden (enzymatische Aromen). Hierzu zählen vor allem die fruchtigen Aromen (rote Früchte, dunkle Früchte, Zitrusfrüchte, Trockenfrüchte) und blumige Aromen (Jasmin, Duftwicke, Flieder).
Erst durch den Röstprozess entstehen die Kandierungsaromen. Dazu gehören nussige und schokoladige Aromen (geröstete Haselnuss, Nougat, Schokolade). Dunkel geröstete Kaffees können Noten von Holz, Thymian und Muskat aufweisen.

Komplexität

Neben geschmacklich einfach „strukturierten“ Kaffees, die einen bestimmten Geschmack, z.B. „Nussig“ abbilden und sich nicht verändern, gibt es „komplex“ strukturierte Kaffees in denen verschiedene Fruchtnoten miteinander interagieren und die ausgeprägte Vor-, Haupt- und Nachgeschmacksnoten aufweisen.

Körper

Beschreibt, in welchem Maße die im Kaffee enthaltenen Öle im Kaffeegetränk wieder zu finden sind, wissenschaftlich also die Viskosität des Getränkes.
Ein körperreicher Kaffee (man spricht auch von einem „schweren“ Kaffee) erzeugt ein volles, rundes Mundgefühl, der Kaffee bleibt lange präsent (langer Nachgeschmack).

Nachgeschmack

Es handelt sich beim Nachgeschmack um die „im Abgang“, also nach und bei dem Herunterschlucken des Getränks empfundenen sensorischen Eindrücke und deren Intensität.
Zum Beispiel kann ein Kaffee einen lang anhaltenden Nachgeschmack haben oder der Kaffee ist danach kaum mehr wahrnehmbar.
Schwere Kaffees mit guter Fülle, das heißt körperreiche Kaffees führen oft zu lang anhaltendem Nachgeschmack.

Fruchtigkeit

Ohne Säure würde uns Kaffee nicht schmecken!
Die über 80 verschiedenen Säuren im Kaffee sind wesentliche Geschmacksträger und -bildner: hell, klar, fruchtig, spritzig, lebendig und trocken sind nur wenige Beispiele dafür wie Säure sich im Kaffee geschmacklich wiederfindet.
Hinzu kommt, dass Säuren die empfundene Süße im Kaffee verstärken.
Das bedeutet, ein von uns als angenehm süß empfundener Kaffee enthält garantiert Säuren und würde ohne diese auch weniger süß schmecken.

Balance

Der Begriff Balance ist Ausdruck dafür, wie abgerundet ein Kaffee schmeckt.
Das perfekte Zusammenspiel aller Geschmackscharakteristika des Kaffees und eine hohe geschmackliche Konsistenz, d.h. vom ersten Eindruck bis zum Abgang keine störenden Geschmacksemfindungen, zeichnen einen harmonischen, perfekt ausbalancierten Kaffee aus.
Weder eine scharfer Nachgeschmack noch dominant herausstechende Aromata stören das Geschmacksbild.

Süße

Je nach Stärke der Röstung und nach dem Potential des Kaffees kann dieser „wenig süß“, süß oder „sehr süß“ schmecken. Die Aromen erinnern dann bisweilen an Gebäck bzw. im Zusammenspiel mit Fruchtnoten an Konfitüre, z.B. Erdbeerkonfitüre. Es gibt auch „süße“ Gemüsenoten, z.B. Zuckererbsen.
Allgemein kann die Fruchtigkeit eines Kaffees dessen Süße verstärken aber auch abschwächen. Röstet man stärker, gehen die süßen Noten zum Teil wieder verloren. Jedoch hat nicht jeder Kaffee, den man hell röstet, automatisch eine gewisse Süße.
Es gibt viele Kaffees, die egal wie dunkel bzw. wie hell man sie röstet, nur wenig Süße mitbringen. Auch die Aufbereitung des Kaffees beeinflußt die Süße – sogenannte „honey dried“ Kaffeebohnen-Aufbereitungen gelten als förderlich für die Süße des Kaffees.

Bouquet

Im Englischen auch „Fragrance“ genannt, beschreibt die über die Nase (olfaktorisch) wahrnehmbaren Aromen, und zwar sowohl die beim Mahlen des Kaffees, als auch die beim Aufgießen des Kaffees wahrnehmbaren Aromen.
Am schönsten ist das Bouquet allerdings, wenn man die Kaffeebohnen erst kurz vor der Zubereitung frisch mahlt.

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Datentabelle für das Diagramm: Geschmacksprofil

Kategorie

Intensität
Aroma 4 / 5
Komplexität 4 / 5
Körper 3 / 5
Nachgeschmack 3 / 5
Fruchtigkeit 1 / 5
Balance 3 / 5
Süße 1 / 5
Bouquet 2 / 5

Herkunft

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Herkunft

Ursprungsbilder

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Anbau/Verarbeitung

Ursprungsland : Bolivien
Region : Provincia Caranavi
Plantage : Cooperativa Mejillones – aromatische Kaffeebohnen aus Bolivien
Anbauhöhe : 1700 m
Boden : Sandiger Lehmboden
Varietät : Caturra, Typica
Schattenbäume : ja
Qualität : SHB EP
Aufbereitung : Fully washed i Infografik eines Berges, die die Anbauhöhe des Kaffees darstellt. Die Skala für den möglichen Anbau in dieser Region reicht von 1200 Metern bis zu einer Maximalhöhe von 1700 Metern. Die genaue Anbauhöhe dieser speziellen Plantage liegt bei 1700 Metern und wird mit einem Pin auf dem Berg markiert.

  • maximale regionale Anbauhöhe:1700 m maximale regionale Anbauhöhe:1700 m
  • minimale regionale Anbauhöhe:1200 m minimale regionale Anbauhöhe:1200 m
  • Lage der Plantage: 1700 m Lage der Plantage: 1700 m
  • Meeresspiegel

    Anbauhöhe und Qualität des Kaffees

    Beim Anbau von Arabica-Kaffee übt die Anbauhöhe großen Einfluß auf die Qualität der Kaffeebohnen und damit des späteren Kaffeegetränks aus. Je höher die Farm gelegen ist, desto „kühler“ ist das Klima. Nach „oben“ hin ist der Anbau lediglich durch Frost begrenzt, d.h. dass bereits Temperaturen von 5°C Blüten und Kaffeekirschen schädigen können. Daher wird Kaffee nur in Höhenlagen, die ganzjährig Temperaturen von mehr als 10°C aufweisen, angebaut.
    In dem kühlen Klima des Hochlands reifen die Kaffeebohnen sehr langsam und bilden neben exzellenten Aromen auch eine hohe Dichte aus. Gleichzeitig bleibt der Koffeingehalt niedrig. Solche Kaffeebohnen kann man später lange rösten um die Aromen zu erschließen ohne, dass die Gefahr besteht, dass die Bohnen verbrennen. Anbauflächen in solchen Hochlagen sind sehr rar, weshalb diese Kaffees nur einen sehr kleinen Teil der Welternte ausmachen und dementsprechend kostbar und teuer sind.
    In Mittelamerika werden die Anbauhöhen der Kaffees mittels Abkürzungen in den Verkaufsbezeichnungen der Rohkaffees besonders gekennzeichnet:
    Arabica good washed (GW ) = einfachster Arabica aus nur 600 Metern Höhe.
    Dem gegenüber stehen am oberen Ende der Einordnung die „SHG“ (strictly high grown) bzw. SHB (strictly hard beans) genannten höchstwertigsten Kaffees, die das jeweilige Anbauland zu bieten hat. Sie kommen aus i.d.R. 1.200-1.900 Metern Höhe.

    Daher haben wir die Anbauhöhe mit eingefügt. Da Natur gegebener Maßen nicht jedes Anbauland die gleichen maximalen Anbauhöhen hat, ist die jeweilige Anbaubandbreite mit angegeben.

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